Das Ende ist nah

Wir sind zur Wahl wieder da

Viva Las Vegas!

Im MGM Grand, angeblich das zweitgrößte Hotel der Welt, haben wir zwei großartige Suiten bezogen. Wir hatten Blick auf den Flughafen, was im ersten Moment nicht so gut klingt, aber sehr angenehm ist, wenn man den Anblick von startenden und landenden Flugzeugen bei Sonnenuntergang mag.

Simon und ich waren zwar im gleichen Stockwerk, aber in unterschiedlichen Flügeln des Hotels, so dass unsere Zimmer drei Minuten Fußweg von einander entfernt lagen. Im Erdgeschoss gab es einige Hektar Casino und zig Restaurants. Also keinen Grund, das Gebäude zu verlassen.

Am Rouletteautomaten lief es für mich ganz gut, leider habe ich den ganzen Gewinn in wenigen Sekunden an einem einarmigen Banditen verzockt. Ich weiß bis jetzt nicht wie das ging, aber auf einmal war die Kohle weg. Auch ohne Zocken hält das Geld nicht lange. Ich hab Zigarettenpapier im hauseigenen Laden für $ 4,20 gekauft, Simon hatte eine kleine Packung M&Ms aus der Minibar für $ 10,00. Die restlichen Preise waren entsprechend.

Um der Dekadenz die Krone aufzusetzen, hatten wir am zweiten Tag Las Vegas einen zweiten Mietwagen. Es handelte sich um einen Chevrolet Camaro SS (das steht hier für Super-Sport, nicht Schutzstaffel). Ein Cabrio mit 6,2 Liter V8 Motor bei etwa 450 PS. Eine wilde Mühle, mit der wir ein paar Stunden durch die Wüste gefahren sind, inklusive Off-Road Ausflug. Leider hatte die Karre keinen Vierradantrieb und Differentialsperre wie unser sandbewährter Kia, deswegen musste Simon zwei mal anschieben um den Wagen zu befreien. Wenn das die Autovermietung wüsste…

Nach Las Vegas sind wir wieder Richtung Westen gefahren um den Six-Flags Park Magic Mountain zu besuchen. Da gibt es eine Achterbahn neben der anderen. Hier steht eine Bahn namens “Twisted Colossus”. Das ist ein Hybrid zwischen Holz- und Stahlachterbahn und eine der krassesten Bahnen die ich je gefahren bin. Es rumpelt wie in einer Holzachterbahn, hat aber zusätzlich überraschende Kopfüber-Elemente. Sehr zu empfehlen. Leider mussten wir den Park ziemlich früh wieder verlassen, weil Simon unpässlich war.

Inzwischen sind wir in Los Angeles angekommen, die letzte Station unserer Reise. Von hier geht es morgen direkt zum Flughafen und von da hoffentlich non-stop nach Frankfurt. Dann müssen wir es nur noch trotz immernoch gesperrter Rheintalstrecke nach Freiburg schaffen und nichts wie ab in’s Wahllokal. Ich denke, ich wähle Trump.

Schön war’s und bald sehen wir uns wieder!

Schöne Grüße,
De Ding